Linkshänderberatung

„Linksgerecht“ Beratungsstelle für Händigkeit und umgeschulte Händigkeit / Linkshändigkeit

Angebote der Beratungsstelle

  • Beratung der Händigkeit- Testung / Händigkeitsabklärung bei Kindern und Erwachsenen
  • Begleitung bei der Rückschulung auf die dominante Hand
  • Informationsveranstaltungen / Vorträge in Kindergärten und Schulen
  • Materialberatung für Linkshänder

Was bedeutet eigentlich „Händigkeit“?

Die Händigkeit eines Menschen ist bereits vor der Geburt festgelegt. Sie hängt davon ab, welche Gehirnhälfte die führende, also die dominante ist.
Die Überlegenheit einer Hand in Ausdauer, Geschicklichkeit und Kraft nennt man Handdominanz. Sie wird bei einem Linkshänder über die motorischen Areale der rechten Gehirnhälfte gesteuert, bei einem Rechtshänder hingegen über die linke Gehirnhälfte.
Diese Hirnstruktur ist festgelegt und lässt sich, wodurch auch immer, nicht ändern.

Händigkeit = Hirnigkeit

Die Handdominanz zeigt sich meist schon sehr früh im Säuglings bzw. Kleinkindalter bei ersten Greifbewegungen, beim Daumenlutschen oder zum Beispiel beim Essen mit den Fingern. Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass die Handdominanz bei der Bevölkerung nahezu gleich verteilt ist.

Relevanz der Handdominanz

Die Berücksichtigung der angeborenen Handdominanz gewährleistet eine gesunde Entwicklung des Kindes. Ein linkshändiges Kind ist ebenso ausdauernd, geschickt und intelligent wie ein rechtshändiges. Mittlerweile ist es in den Grundschulen bekannt, dass ein linkshändiges Kind nicht zum Schreiben mit der rechten Hand angehalten werden darf. Doch schon bereits in den Jahren vor der Einschulung kann es in den Familien, im Freundeskreis oder im Kindergarten durch gut gemeinte Aufforderungen wie z.B. „nimm doch mal die richtige / gute Hand“ zur Umschulung kommen.

Durch Nachahmung (lernen am Modell) schulen sich Kinder zum Teil selber um. Oft sind es gerade die aufgeweckten Kinder, die zum Nachahmungseffekt neigen. Unsere auf „rechts genormte“ Umgebung (Schraubverschlüsse, Dosenöffner, Art des Tischdeckens etc.) trögt noch zusätzlich zur Umschulung bei. Kann man bei normal entwickelten Kindern mit 4 Jahren noch immer einen wechselnden Handgebrauch beobachten, empfehlen Fachleute die Händigkeit bei speziell ausgebildeten Linkshänderberatern überprüfen zu lassen.

Folgen einer umgeschulten Händigkeit

Primärfolgen:

  • Konzentrationsprobleme
  • Feinmotorische Auffälligkeiten
  • Schnelle Ermüdung
  • Sprachauffälligkeiten
  • Lese-/Rechtschreibschwäche
  • Links-/ Rechtsunsicherheit
  • Gerdächtnisstörungen („Knoten im Gehirn“)

Sekundärfolgen:

  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Zurückgezogenheit
  • Unsicherheit
  • Psychosomatische Störungen (z.B. Kopfschmerzen)
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